Nicht nur am Internationalen Tag des Energiesparens verbraucht Familie Werder* weniger: Im Januar letzten Jahres haben Mutter Yvonne und ihre beiden Kinder am Stromspar-Check teilgenommen. Dabei fand das Stromspar-Team zahlreiche Einsparmöglichkeiten und baute unter anderem neun LEDs, eine schaltbare Steck-dosenleiste sowie Durchflussbegrenzer und einen Wasserspar-Duschkopf im Wert von
68 Euro ein. „Früher ist die Stromrechnung von Jahr zu Jahr gestiegen, doch als vor ein paar Wochen die Stromrechnung kam, konnte ich es kaum glauben“, erzählt Yvonne
Werder. „Wir haben tatsächlich 121,77 Euro eingespart.“
Der Stromspar-Check ist eine individuelle Beratung im Haushalt, bei dem umfassend
geschulte Stromsparhelfer den Energie- und Wasserverbrauch der Haushalte vor Ort ermitteln und analysieren. In einem zweiten Haushaltsbesuch wird dann die jeweils notwendige Energiespar-Technik eingebaut. Zudem geben die Stromsparhelfer – selbst ehemalige Langzeitarbeitslose – in dieser Beratung auf Augenhöhe Tipps zur Nutzung sowie zum energieeffizienten Verhalten im Alltag. Viele dieser Tipps hat Familie Werder umgesetzt und so die Energiekosten deutlich gesenkt.
Das nächste Effizienzprojekt ist auch schon geplant: „Jetzt können wir uns eine neue Kühl-Gefrierkombination kaufen. Den alten Kühlschrank und die uralte Gefriertruhe, die noch von meiner Mutter stammt, entsorgen wir endlich“, freut sich Mutter Yvonne. Damit könnte die Familie dann noch einmal jährlich gut 100 Euro Stromkosten einsparen, prognostiziert Franz Keller*, Stromsparhelfer bei der CariJob, und gibt den Werders noch einige Tipps, worauf sie beim Kauf ihres A+++ Gerätes achten sollten.
Am Stromspar-Check haben in Offenbach mittlerweile über 2.087 Haushalte mit geringem Einkommen teilgenommen. Nicht zuletzt ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz: Berücksichtigt man die Durchschnittslebensdauer der Stromsparartikel, werden seit Projektbeginn 2008 bisher langfristig insgesamt 4.121 Tonnen CO2-Emmissionen vermie-den.
Von den gesunkenen Energierechnungen profitiert aber auch die Stadt Offenbach: Sie trägt, zusammen mit dem Bund, die Kosten der Unterkunft bei Beziehern von Arbeitslosengeld II und von Grundsicherung. Durch die Stromspar-Maßnahmen spart die Stadt bisher langfristig 443.688 Euro ein.
Die Initiative des Deutschen Caritasverbandes und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) wird vom Bundesministerium für Umwelt, Natur-schutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
Weitere Informationen bei:
CariJob gemeinnützige GmbH, Platz der Deutschen Einheit 7, 63065 Offenbach,
www.caritas-offenbach.de/carijob-gemeinnuetzige-gmbh/carijob-ggmbh/
oder unter: www.stromspar-check.de. Dort befindet sich auch eine Übersicht
aller teilnehmenden Standorte.
(* Namen geändert)