Smartphone, Tablet & Co. gehören nicht erst seit Corona zur digitalen Grundausstattung vieler älterer Menschen. Welche Probleme sie mit deren Anwendung haben, ist den ehrenamtlichen Beraterinnen und Beratern des Caritas-Projekts »Gut leben und altern im Lauterborn« gut bekannt. Seit Jahren halten sie im Caritaszentrum und im Stadtteilbüro Lauterborn regelmäßige »Smartphone-Sprechstunden« ab und geben Grundlagenkurse. Nach der durch Corona bedingten Pause wurden die Sprechstunden im Juli wiederaufgenommen. Seitdem kommen wöchentlich sechs bis zehn Seniorinnen und Senioren zu Einzelberatungen, vornehmlich ins Stadtteilbüro. Eine dort häufig gehörte Aussage ist: „Meine Enkel haben keine Geduld mit mir. In der Smartphone-Sprechstunde aber stellt sich der Berater völlig auf meine Fragen und auf mein Tempo ein. Und das hilft mir, die Möglichkeiten eines Smartphones besser zu verstehen.“
Die Ratsuchenden bei »Gut leben und altern im Lauterborn« kommen aus dem gesamten Stadtgebiet und teilweise aus den umliegenden Gemeinden. Um den Quartiersbezug dieses Angebots zu stärken, führt nun das Quartiersmanagement Lauterborn eine Fragebogenaktion im Stadtteil durch. Ab Mitte September werden Fragebögen an 2.130 über 60-Jährige verteilt; so viele in dieser Altersgruppe leben im Stadtteil. Quartiersmanagerin und Caritas-Projektleiterin Ingrid Wittfeld verfolgt damit das Ziel, Auskunft über die Verbreitung digitaler Kommunikationsmedien, deren Nutzung und über den Umgang mit Anwendungsproblemen zu erhalten. Sozialdezernentin Sabine Groß unterstützt die die Umfrage und ermutigt die Menschen daran teilzunehmen. „Das ist eine gute Gelegenheit, Ihr künftiges Beratungsangebot ganz in Ihrer Wohnumgebung und ganz für Ihren individuellen Bedarf mitzugestalten. Meine Erfahrung ist, dass gerade im Bereich der digitalen Anwendungen keine Schulung oder Beratung zu viel ist, es gibt immer etwas zu lernen.“
In der Umfrage wird auch ein weiterführendes Interesse an Informationen, zum Beispiel zu technischen Assistenzsystemen, abgefragt. Und nicht zuletzt möchte die Quartiersmanagerin die Beratungs- und Freizeitangebote im Stadtteilbüro bekannter machen. „Vielleicht entwickelt sich auch eine Quartiersgruppe, die sich regelmäßig im Stadtteilbüro trifft und sich über digitale Themen austauscht. Unsere Ehrenamtlichen sind gerne zu fachlichem Input bereit“, so Wittfeld. „Oder es finden sich Technik-Affine, die ihre Hilfe in der Nachbarschaft anbieten.“
Die Fragebögen können – wenn gewünscht anonym ausgefüllt – in den Briefkasten des Stadtteilbüros in der Richard-Wagner-Straße 95 (Seiteneingang) geworfen werden. Über die Ergebnisse wird in der Presse berichtet werden. Weitere Informationen sind telefonisch im Stadtteilbüro, Rufnummer 069 / 83 00 57 85, erhältlich.
Kontakt:
Ingrid Wittfeld
Quartiersmanagerin Lauterborn
E-Mail: info@lauterborn.quartier-offenbach.de
Telefon: 069 / 83005785 oder 0152 / 09291513