(Bad Homburg, im Dezember 2015) Die wdv-Gruppe unterstützt die Caritas in Offenbach
mit 10.000 Euro Anschubfinanzierung beim Aufbau eines Trauma-Zentrums
für Flüchtlinge.
"Wir haben vom Kreis die Aufgabe übernommen, einen Teil der in Deutschland
ankommenden Flüchtlinge zu versorgen", erläutert Diplom-Sozialarbeiterin und
Sozialpädagogin Christa Gehring vom Caritasverband Offenbach/Main e.V. und ergänzt:
"Diese Menschen sind oft schwer traumatisiert und benötigen dringend Beratung und
psychologischen Beistand, um hier bei uns Fuß fassen zu können. Wenn sie das Erlebte
verarbeiten können, haben sie den Kopf auch für das Erlernen der deutschen Sprache
frei und können sich wesentlich schneller integrieren."
Der Caritasverband Offenbach/Main ist prädestiniert für die Versorgung der Asylsuchenden.
Neben Wohnheimen, Schulen und Kindergärten bieten die angeschlossenen Sozialstationen
die nötige medizinische Infrastruktur zur Bewältigung dieser Aufgabe. Die Aufstockung des
psychologischen Fachpersonals ist nun der konsequente nächste Schritt. Caritasdirektor
Bernd Bleines hat für das geplante Trauma-Zentrum Gelder beim Bistum Mainz beantragt.
Üblicherweise übernimmt die Diözese 70 Prozent der Kosten: "Den Rest müssen wir aus
Spenden finanzieren. Die kommen natürlich erst nach und nach zusammen. Daher sind wir
sehr dankbar, wenn wir mit der stattlichen Summe von 10.000 Euro eine gesicherte
Anschubfinanzierung für das Projekt haben."
"Als Kommunikationsdienstleister mit vielen Kunden im Gesundheitsbereich wissen wir
um die Notwendigkeit einer psychologischen Betreuung von Traumatisierten. Das Thema
Gesundheit - wozu ohne Frage auch die seelische Gesundheit gehört - ist uns daher enorm
wichtig", sagt Dorothee Fine, Leiterin der wdv-Unternehmenskommunikation, und erläutert:
"Wir freuen uns, dass die Zuwendung statt in das ursprünglich angedachte Projekt 15Plus
nun in ein gesundheitsbezogenes Projekt fließt." Das Caritas-Projekt 15Plus, das jungen
Erwachsenen einen Hauptschulabschluss ermöglichte, konnte eingestellt werden, weil junge
Asylsuchende inzwischen in Schulen, Ausbildungseinrichtungen oder andere Integrationsmaßnahmen
eingegliedert werden. Laut Fine sind solche Zuwendungen bei der wdv-Gruppe
Programm: "Statt Geschenke an unsere Kunden zu verschicken, spenden wir jedes Jahr zu
Weihnachten an gemeinnützige Einrichtungen. Nicht nur, weil Unternehmen per se eine
gesellschaftliche Mitverantwortung tragen, sondern weil es uns am Herzen liegt, wirklich
etwas zu bewegen. Deshalb freuen wir uns dazu beitragen zu können, Flüchtlingen in
Deutschland mit dem Trauma-Zentrum der Caritas zukünftig eine effiziente gesundheitliche
Versorgung zu ermöglichen."
Insgesamt hat die wdv-Gruppe im Rahmen ihrer weihnachtlichen "Spenden-statt-Geschenke-Aktion"
in diesem Jahr 15.000 Euro für gemeinnützige Zwecke gestiftet. Unter anderem
erhielt auch die DKMS, bei der die wdv-Gruppe seit 2006 Mitglied im "Club der 1.000" ist,
wieder 1.000 Euro für die Stammzellspende gegen Leukämie.
v.l.n.r.: Dorothee Fine (Leiterin Unternehmenskommunikation wdv-Gruppe), Bernd Bleines
(Caritasdirektor Offenbach/Main e.V.) und Christa Gehring (Diplom-Sozialarbeiterin und
Sozialpädagogin Caritasverband Offenbach/Main e.V.)