Begegnung, Austausch und gemeinschaftliches Engagement fördern
Mit dem Sozialpastoralem Zentrum entsteht ein neuer Ort für Begegnung, Austausch und gemeinschaftliches Engagement – offen für Menschen aller Kulturen, Religionen und
Altersgruppen. Ziel ist es, einen niedrigschwelligen Treffpunkt zu schaffen, an dem
Gemeinschaft gelebt und Vielfalt gefördert wird.
„Wir freuen uns, dass wir eine solche am Sozialraum orientierte Arbeit, dank der großzügigen Finanzierung der Bonifatius-Stiftung des Bistums Mainz, in den kommenden zwei Jahren anstoßen können“, betont Caritasdirektorin Christiane Leonhardt-Içten. Die Bonifatius-Stiftung finanziert Personalkosten von 108.000 Euro. Weitere 10.000 Euro für Investitionen stammen aus dem Innovationsfonds des Bistums Mainz.
„Kirchliche Präsenz vor Ort kann ganz unterschiedlich aussehen. Ein Projekt wie das SpaZ ermöglicht es aus christlicher Motivation heraus, mit Menschen im Stadtteil in Kontakt zu kommen. Dafür engagiert sich die Bonifatius-Stiftung gerne“, unterstreicht
Dr. Sebastian Lang, Generalvikar des Bistums Mainz.
Impulse geben für eine offene Kirche – und neue Angebote schaffen
„Der Ort soll Impulse setzen für eine offene Kirche, die sich an den Bedürfnissen der Menschen im Stadtteil orientiert“, sind sich Diplom-Sozialarbeiterin Nadine Hillabrand von der Caritas und Gemeindereferent Alexander Albert einig. Als „sozialpastorales Tandem“ sind die beiden seit dem Jahr 2020 in Gravenbruch unterwegs. Gemeinsam vernetzen sie die Arbeit der Kirchengemeinden mit den Einrichtungen und Diensten der Caritas und schaffen dabei auch neue Angebote. Das auf dieser Basis entstandene Projekt „Sozialpastorales Zentrum“ ist ein herausragendes Beispiel.
Das SpaZ bietet mehr als ein klassischer Gemeinderaum
Das Sozialpastorale Zentrum ist mehr als ein klassischer Gemeinderaum: Es bietet eine gemütliche Sitzecke, eine Pantryküche, eine kleine Schreibtischecke, einen Teil der bisherigen Bücherei sowie ein Angebot des Weltladens. Der Raum kann von Initiativen, etwa der „AG Dreiherrnsteinplatz“ oder der Nachbarschaftsinitiative „Mein Gravenbruch“, sowie von Elterncafés, Sprachkursen oder Beratungsdiensten genutzt werden. Auch die Pfarrgemeinde St. Christoph wird im Zentrum mit Aktivitäten und Sprechstunden weiterhin präsent sein. Geplant ist außerdem der Aufbau eines „Runden Tisches Gravenbruch“, um örtliche Akteure besser zu vernetzen und Bürgerbeteiligung aktiv zu fördern.
Fakten zum SpaZ:
- Ort: Im Gebäude der kath. Kita St. Christoph, Dreiherrnsteinplatz, Gravenbruch
- Größe: ca. 50 qm, barrierefrei zugänglich
- Träger: Katholische Kirchengemeinde St. Christoph
- Projektleitung: Sozialpastorales Tandem: Alexander Albert und Nadine Hillabrand
- Nutzung: Begegnungsraum, Beratungsangebote, Treffpunkt für Initiativen, Pfarrbüro-Kontaktstelle, Weltladen
- Zielgruppe: Alle Bürger*innen Gravenbruchs – unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialem Hintergrund