Seligenstadt/Rodgau/Mainhausen.
Mit der Ausbildung ehrenamtlicher „Integrationslotsen“ in Kooperation mit den Städten Seligenstadt, Rodgau und der Gemeinde Mainhausen möchte der Caritasverband seine Flüchtlingsarbeit im Ostkreis Offenbach weiter ausbauen. Die Integrationslotsen werden Geflüchtete dabei unterstützen, sich in ihren Städten schneller zurechtzufinden, Kontakte zu knüpfen und heimisch zu werden. Vor allem neu zugewanderten Familien sollen sie mit Rat und Tat zur Seite stehen; etwa bei alltäglichen Fragen zu Kindergarten, Schule, Bildungsangeboten, Gesundheit und Freizeitaktivitäten.
Ehrenamtliche mit Migrationshintergrund bringen wertvolle Erfahrungen mit
„Für diese Aufgabe möchten wir Menschen mit Migrationshintergrund gewinnen, die sich gerne ehrenamtlich engagieren“, sagt Karin Effenberger, Teamkoordinatorin der Caritas-Flüchtlingsberatung. „Dass wir Integrationslotsen suchen, die selbst ausländische Wurzeln haben, seit vielen Jahren integriert sind und in der Stadt gut vernetzt, ist ein wichtiger Teil des Konzepts“, betont sie. „Die Integrationslotsen können ihre eigenen Erfahrungen weitergeben und Brücken bauen. Durch ihre eigene Migrationsgeschichte bringen sie ein besonderes Einfühlungsvermögen für die Situation der neu zugewanderten Menschen mit. Auch ihre Mehrsprachigkeit ist von großem Vorteil bei dieser Aufgabe“, so Effenberger. Eine ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen mit Migrationshintergrund, die sich seit einem Jahr als Arabisch-Dolmetscherin für die Caritas engagiert, kann das nur bestätigen: „Es ist ein gutes Gefühl, anderen Menschen in schwierigen Situationen zu helfen – mit den Erfahrungen, die ich selber über viele Jahre gemacht habe“, sagt sie.
Intensive Vorbereitung und Schulung der Integrationslotsen
In einer Basisqualifizierung werden die Integrationslotsen intensiv auf ihre Aufgaben vorbereitet. Im September und Oktober 2017 sind acht Schulungseinheiten mit Fachreferenten zu Themen wie Ehrenamt, Kultur, Bildung, Kommunikation, Sozialraum und Gesetze vorgesehen. Die Kurse finden am Spätnachmittag statt. Damit auch Frauen mit Kindern daran teilnehmen können, wird parallel eine Kinderbetreuung angeboten. Nach Abschluss der Basisqualifizierung erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat.
Danach sollen sie in den Städten Seligenstadt und Rodgau sowie in der Gemeinde Mainhausen ihre Tätigkeit aufnehmen. Integrationslotsen engagieren sich in der Regel bis zu sechs Stunden in der Woche. Sie arbeiten eng mit den Flüchtlingsberatern, der Teamkoordinatorin des Caritasverbandes und allen anderen Beteiligten zusammen. Zudem sind regelmäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch untereinander geplant.
Integrationslotsen leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für eine gelingende Integration, ist sich Effenberger sicher. Interessenten melden sich gerne bei ihr:
Kontakt für Interessenten:
Caritas-Flüchtlingsberatung Rodgau/Seligenstadt/Mainhausen
Frau Karin Effenberger
Mobiltelefon: 0152 / 09291524
E-Mail: Karin.Effenberger@cv-offenbach.de