Worum geht es? Werden Rettungssanitäter zu einem Notfall gerufen, zählt oft jede Sekunde. Schnelles Handeln ist geboten. Gut, wenn dann gesundheitsrelevante Informationen über den Betroffenen griffbereit sind. Etwa, welche Medikamente der Patient regelmäßig einnimmt. Ob er Allergiker ist und Unverträglichkeiten zu beachten sind. Oder welche Impfungen durchgeführt wurden.
Menschen, die beim System "Notfalldose" mitmachen, sind im häuslichen Umfeld auf den Fall der Fälle vorbereitet: Sie haben persönliche Gesundheitsangaben, wichtige Kontaktpersonen und andere Notfall-Details gut lesbar auf einem Formular notiert, das in einer sogenannten "Notfalldose" steckt. Diese Dose steht im Idealfall stets gut sichtbar in der Kühlschranktür.
Woher weiß der Rettungsdienst oder Notarzt, dass eine sogenannte Notfalldose im Haushalt vorhanden ist? Ein Aufkleber, auf der Innenseite der Wohnungstür angebracht, weist darauf hin. Ein zweiter Aufkleber, außen auf dem Kühlschrank, ebenfalls. Der Kühlschrank ist in der Regel schnell auffindbar. Die zwei Aufkleber gehören, ebenso wie das auszufüllende Formular, zum Notfalldosen-Set dazu.
Für wen ist die Notfalldose besonders geeignet? Für Menschen, die regelmäßig auf Medikamente angewiesen sind, für Allergiker, Alleinstehende oder Ältere ist sie besonders hilfreich. Darüber hinaus ist die Notfalldose für jeden Haushalt eine sinnvolle Vorsorgemaßnahme. Denn in einer Notsituation sind Angehörige oft zu aufgeregt, um präzise Auskunft zum Gesundheitszustand des Patienten zu geben.
Was ist bei der Handhabung zu beachten? Die Informationen in der Dose sollen stets aktuell gehalten werden.
Ab sofort können interessierte Bürger die Notfalldosen-Sets bei den Seniorenlotsen Rödermark für 2,50 Euro pro Stück erwerben und sich dabei die Handhabung genau erklären lassen:
dienstags von 15 bis 17 Uhr im Büro der Seniorenlotsen im Franziskushaus
in Rödermark-Urberach, Ober-Rodener Str. 18-20,
oder nach Absprache unter der Telefonnummer 0152 - 36 37 46 64.